Pfanne

Pfanne
Tiegel

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Pfan|ne ['pf̮anə], die; -, -n:
1. flaches, besonders zum Braten verwendetes Küchengerät (aus Metall) mit langem, waagerecht am Rand angebrachtem Stiel:
Eier in die Pfanne schlagen.
Zus.: Bratpfanne, Stielpfanne.
2. (schweiz.) Topf (1):
wir sollten die Kartoffeln in eine größere Pfanne tun.
Syn.: Kochtopf, Topf.

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Pfạn|ne 〈f. 19
1. flaches Gefäß zum Backen u. Braten od. Schmelzen mit Stiel od. zwei Henkeln, Tiegel (Brat\Pfanne)
2. 〈schweiz.〉 Topf
3. 〈Anat.〉 hohler Teil eines Gelenks (Gelenk\Pfanne)
4. 〈Bauw.〉 hohler Dachziegel
5. 〈Geol.〉 gelegentlich mit Wasser gefüllte, flache Geländesenke in Trockengebieten mit rundlichem Grundriss
6. 〈früher〉 Anteil an einem Salzbergwerk
● jmdn. in die \Pfanne hauen 〈fig.; umg.〉 besiegen, schlagen, vernichten; zwei Eier in die \Pfanne schlagen, 〈umg.〉 hauen [<ahd. phanna, engl. pan <vulgärlat. panna <lat. patina „Schüssel, Pfanne“ <grch. patane „Schüssel“]

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Pfạn|ne , die; -, -n [mhd. pfanne, ahd. phanna < mlat., vlat. panna, wohl zu lat. patina < griech. patánē = Schüssel]:
1. flaches, zum Braten od. Backen auf dem Herd verwendetes [eisernes] Gefäß [mit langem Stiel]:
die P. auf den Herd stellen, vom Feuer nehmen;
das Essen heiß von der P. servieren;
jmdn. in die P. hauen (salopp: 1. jmdn. scharf, in erniedrigender Weise zurechtweisen, hart kritisieren: vor dem Chef hat er dann seine Kollegen in die P. gehauen. 2. jmdn. vernichten, vernichtend besiegen: wir haben die gegnerische Mannschaft in die P. gehauen. 3. verprügeln: die Hooligans hauten die Ordner im Stadion in die P.)
2. (früher) am Gewehr angebrachte Vertiefung, Mulde für das Schießpulver:
etw. auf der P. haben (ugs.; etw. [Überraschendes] in Bereitschaft haben; eigtl. = das Gewehr geladen haben u. sofort losschießen können: immer einen Witz auf der P. haben).
3. (Hüttenw.) Gefäß zum Transport von flüssigem Metall od. flüssiger Schlacke.
4. (Bauw.) Dachziegel für Dächer mit geringer Neigung.
5. (Anat.) Gelenkpfanne.
6. (Geogr.) Senke, Mulde bes. in Trockengebieten, die nach starkem Regen mit Wasser gefüllt sein kann.
7. Kurzf. von Bettpfanne.

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Pfanne
 
[althochdeutsch pfanna, wohl zu lateinisch patina, von griechisch patánē »Schüssel«],
 
 1) allgemein: flaches, zum Braten oder Backen auf dem Herd verwendetes Gefäß mit langem Stiel; heute meist aus Gusseisen, Stahl oder Leichtmetall, häufig emailliert oder mit einer Antihaftbeschichtung aus Kunststoff versehen.
 
 2) Bautechnik: ein Dachziegel in Wellenform.
 
 3) Geomorphologie: afrikaans Pan, meist rundliche, geschlossene, flache Hohlform der Erdoberfläche, besonders in Trockengebieten, mit dauernder oder zeitweiliger Wasserführung. Sie ist mit Tonen, Mergeln oder Kalkablagerungen gefüllt, mehr oder weniger salzhaltig (Salzpfannen); nach größeren Regenfällen vorübergehend überschwemmt.
 
 4) Metallurgie: aus Stahlblech gefertigtes Gefäß mit feuerfester Auskleidung zur Aufnahme und zum Transport von geschmolzenen Metallen; in der modernen Metallurgie zunehmend auch Reaktionsgefäß (Pfannenmetallurgie).
 

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Pfạn|ne, die; -, -n [mhd. pfanne, ahd. phanna < mlat., vlat. panna, wohl zu lat. patina < griech. patánē = Schüssel]: 1. flaches, zum Braten od. Backen auf dem Herd verwendetes [eisernes] Gefäß mit langem Stiel: eine große, tiefe, flache P. [aus Gusseisen]; die P. auf den Herd stellen, vom Feuer ziehen, nehmen; Eier in die P. schlagen, hauen; das Fleisch brutzelt in der P.; das Essen heiß von der P. servieren; *jmdn. in die P. hauen (salopp; 1. jmdn. scharf, in erniedrigender Weise zurechtweisen, hart kritisieren: Man darf seine Berufskollegen doch nicht öffentlich so in die P. hauen! [Kicker 82, 1981, 18]; Nur gemeinsam ... konnten wir uns mal rächen und den Wüterich wenigstens mit Worten in die P. hauen [Wilhelm, Unter 69]. 2. jmdn. vernichten, vernichtend besiegen: Die Bonzen regieren, und wir kleinen Schweine werden in die P. gehauen [Ziegler, Konsequenz 94]. 3. verprügeln: die Fans hatten die Ordner im Stadion ganz schön in die P. gehauen.). 2. (früher) am Gewehr angebrachte Vertiefung, Mulde für das Schießpulver: *etw. auf der P. haben (ugs.; etw. [Überraschendes] in Bereitschaft haben; eigtl. = das Gewehr geladen haben u. sofort losschießen können): einen Witz auf der P. haben; guten Morgen, Herr Schmidt, ich habe wieder was auf der P., was ihr gleich rausjagen könnt. Sieht ja sonst ziemlich mau aus (Spiegel 39, 1984, 35); einen auf der P. haben (derb; den Drang verspüren, eine Blähung abgehen zu lassen). 3. (Hüttenw.) Gefäß zum Transport von flüssigem Metall od. flüssiger Schlacke. 4. (Bauw.) Dachpfanne. 5. (Anat.) Gelenkpfanne: als ihm (= Jakob) im Ringkampf mit dem Engel das Hüftgelenk aus der P. gesprungen war (Harig, Weh dem 195). 6. (Geogr.) Senke, Mulde bes. in Trockengebieten, die nach starkem Regen mit Wasser gefüllt sein kann. 7. kurz für ↑Bettpfanne.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Pfanne — Pfanne: Das altgerm. Wort mhd. pfanne, ahd. phanna, niederl. pan, engl. pan, schwed. panna ist eine frühe Entlehnung aus vlat. panna, das auf lat. patina »Schüssel, Pfanne« beruht. Das lat. Wort seinerseits ist aus griech. patánē »Schüssel« (vgl …   Das Herkunftswörterbuch

  • Pfanne — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • (Stiel)Topf Bsp.: • Weißt du, wo die Pfanne ist? • Wo ist der Deckel für diesen Topf? • Carol trägt eine Pfanne. • Das ist eine gute Pfanne …   Deutsch Wörterbuch

  • Pfanne — Pfanne, 1) länglichrundes od. viereckiges Gefäß, welches im Verhältniß zu seiner Weite nicht sehr tief ist, etwas darin aufzubewahren, zu braten od. zu sieden, so: Brat , Kohlen , Leucht etc. P., in größerem Maßstabe Braupfanne, Salzpfanne etc.;… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfanne — bezeichnet 1. Auflager, s. Spurlager, Wage; 2. Teil an alten Feuerwaffen (Zündpfanne); 3. Gefäß zum Erhitzen von Materialien (Abdampfpfanne, Braupfanne, Siedpfanne, Röstpfanne, Schmelzpfanne u.s.w.); 4. Transportgefäß in Gießereien und… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Pfanne — Sf std. (9. Jh.), mhd. pfanne, ahd. pfanna, as. panna Entlehnung. Wie anord. panna, ae. panne, afr. panne, ponne früh entlehnt aus spl. panna, das aus l. patina Schüssel verkürzt ist. Das lateinische Wort ist seinerseits entlehnt aus gr. patánē… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Pfanne — (aus dem mittellat. panna), rundes oder viereckiges, mehr flaches als tiefes Gefäß zum Kochen, Verdampfen, Braten, Schmelzen, Rösten etc.; soviel wie Spurpfanne, s. Lager, S. 47. An alten Gewehrschlössern ein Behältnis für das Zündmittel (vgl.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pfanne — (Acetabŭlum), in der Anatomie die am Becken befindlichen Gelenkgruben, die den Kopf der Oberschenkel aufnehmen [Tafel: Skelett I, 1] …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Pfanne — Pfanne, bekanntes, mehr breites als tiefes Gefäß, in der Regel zum Kochen, Sieden oder Schmelzen gebraucht; sodann eine Vertiefung, in welcher sich ein Zapfen dreht; die grubenförmige Gelenkhöhle, besonders die des Hüftengelenks …   Herders Conversations-Lexikon

  • Pfanne — 1. De Panne schelt den Pott Schwartmiaul (Schwarzmaul). (Lippe.) – Firmenich, I, 270. 2. Der die Pfanne hält beim Stiel, kehrt sie, wohin er will. – Winckler, VI, 28. Holl.: Die de pan bij den steel heeft, keert ze, zoo hij wil. (Harrebomée, II,… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Pfanne — Pfannen verschiedener Größe Eine Pfanne oder Bratpfanne ist ein metallenes Kochgerät, das zum Braten verwendet wird. Im Gegensatz zum Topf ist die Pfanne flacher und gestielt. Eine Zwischenform stellt die Kasserolle dar. Durch die flachere Form… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfanne — Einen in die Pfanne hauen: ihn gänzlich vernichten; auch: ihn im Wortgefecht gründlich besiegen. Pfanne ist hier die Koch oder Bratpfanne, auf der man ein Ei zerschlägt oder in die man ein Stück Fleisch zerkleinert hineinwirft; vgl. auch ›Einen… …   Das Wörterbuch der Idiome

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